Alles auf Anfang..
Und für mich bitte einmal alles auf Anfang. Darf es sonst noch etwas dazu sein? Nein danke, obwohl wenn Sie so fragen, gerne ohne Hindernisse und möglichst schnell.. Genau so wollen wir unsere Ziele am liebsten erreichen. Einfach und am besten vorgestern. Ich muss zugeben, Geduld ist nicht gerade einer meiner stärken, aber ich bin mir bewusst, dass manche Dinge Zeit brauchen. Zeit, die ich mir zukünftig geben werde. Was sind schon ein paar Monate im Vergleich zu unserem ganzen Leben?
In den letzten Wochen und Monaten hat sich bei mir einiges geändert. Dinge, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Ich habe angefangen mir Gedanken über die Zukunft zu machen, meinen derzeitigen IST-Zustand unter die Lupe genommen und meine Wünsche mit den 5 W´s hinterfragt. Gerade beim Laufen reflektiere ich oft ungewollt mein Leben. Macht mein Job mich glücklich? Fühle ich mich in meinem Umfeld wohl? Fehlt mir etwas in meinem Leben? Wie soll meine Zukunft aussehen?

Vor allem hat mich in den letzten Wochen immer wieder dieselbe Frage beschäftigt.
>> Wer bin ich und wer will ich sein? <<
Ich bin in mich gegangen, habe Entscheidungen getroffen. Entscheidungen, die mein Leben verändern werden. Ab jetzt wird alles besser, fühlt sich dennoch falsch an. Bedeutet es nicht auch, dass aktuell alles schlecht ist. Mein Leben ist gut so wie es ist, gleichwohl es gibt Punkte in meinem Leben auf die ich in Zukunft mehr wert legen möchte. Es ist also völlig unklar in welche Richtung es sich entwickelt, unklar wie mein Umfeld reagiert. Keiner mag Veränderungen, sie lösen im ersten Augenblick Unbehagen in einem aus, mache fühlen sich sogar angegriffen. Stell Dir vor, einer Deiner Kollegen kommt zu Dir und verkündet Dir, dass er sein Leben ändern möchte, er will mehr Sport treiben, gesünder essen und bittet Dich ihn zu unterstützen. Er will die Versuchungen zukünftig, so gering wie möglich halten und bittet Dich, ihm in den der nächsten Kaffeepausen keine Kekse, Kuchen, etc. anzubieten, da er sich noch nicht sicher genug fühlt nein zu sagen. Klasse oder? Soviel Offenheit und Mut. Natürlich unterstützen wir unsere Mitmenschen. Doch was macht diese Situation mit einem selbst? Was löst es in uns aus? Würden wir nicht auch gerne so mutig sein, so offen, den Schritt wagen etwas zu verändern? Wächst in uns Neid? Warum soll er es schaffen, wir selbst haben doch schon so oft versucht unsere Ernährung umzustellen, abzunehmen, uns sogar im Fitnessstudio um die Ecke angemeldet und konnten der Verlockung doch nicht widerstehen, zum Sport haben wir auch einfach keine Zeit. In manchen Büros werden sogar Wetten abgeschlossen, ob es jemand durchzieht oder scheitert.
>> Ich nenne es mal die Zwickmühle unserer Gesellschaft, man selbst wünscht sich diese Unterstützung, dass sich unsere Freunde und Bekannte mit uns freuen und dennoch wollen wir nicht, dass ein anderer besser ist, es vor uns schafft! <<
Ich persönlich wünsche mir für meine Zukunft diese Unterstützung und würde mich freuen, wenn Du mir hilfst. Ja, Du kannst mir auch aus der Ferne helfen in dem Du nachfragst. Nachfragst, wie es mir geht, was das Projekt XY macht oder in dem Du sogar mitmachst, weil Dich ein Thema interessiert. Wir können uns gemeinsam zum Schwimmen, radeln, laufen oder für ein Workout treffen. Uns auf ein Spaziergang verabreden oder einfach mal ein Tee trinken.

Wir haben so viele Möglichkeiten eine großartige Zeit mit unseren Mitmenschen zu erleben und ärgern uns oft über so kleine und unwichtige Sachen. Sei es, ein Teller, der es nicht in den Geschirrspüler geschafft hat, dass es an der Kasse mal wieder etwas länger dauert oder weil das Baby der Nachbarn die halbe Nacht geweint hat. Was würden wir von unserem Gegenüber erwarten, was würdest Du Dir wünschen, wenn Du in der Situation wärst?
>> Es geht nicht darum, die Welt zu retten, aber sie ein kleines Stück besser zu machen, besser für Dich, besser für mich, besser für unsere Mitmenschen. <<
Mein zukünftiges Umfeld soll nicht geprägt seien von Schein, es soll erfüllt und mit Freude gefüllt sein. Schritt eins wird daher sein, mich mit mir selbst zu beschäftigen. Den Fokus auf meinen Körper und Geist zurichten. Im Großen und Ganzen würde ich von mir behaupten ein fitter und gesunder Mensch zu sein, dennoch bin ich mental und körperlich nicht an dem Punkt, wo ich gerne sein möchte. Weshalb ich für mich beschlossen habe, einen Neuanfang zu wagen. Meinem Geist eine Art Energie-Booster zu gönnen und meinen Körper an einen Punkt zu bringen, an dem er noch nie zuvor war. Für mich war schnell klar, dass ich den Fokus zuerst auf mich lege, denn wie soll ich glücklich und ausgeglichen sein, wenn ich mit mir selbst nicht im reinen bin. Diese Unzufriedenheit, würde Dich zwangsläufig auf alles andere auswirken - Partnerschaft, Sport, Ernährung und auf mein Sozialleben.
Wie genau bringe ich nun mein Leben auf ein neues Level? Ganz einfach in dem ich auf die Bremse trete, mir Zeit nehme und mich in Geduld übe! Ich bin, wie schon erwähnt, nicht gerade der geduldigste Mensch und mir ging es oft nicht schnell genug. In der Vergangenheit habe ich meine Projekte sehr strikt geplant. In der Planung an sich hatte ich immer nur den idealen Zustand betrachtet, also wenn wirklich alles optimal verläuft, erreiche ich mein Ziel am Punkt XY. Oft habe ich dabei geschaut, was andere machen, mich verglichen. "Wenn, der es geschafft hat, dann muss ich das doch auch schaffen." Nicht eingerechnet hatte ich Raum für Abweichungen, Luft, um einfach mal einen Fehler machen zu können. Durchaus kannst Du so in kürzester Zeit dein Ziel erreichen, ob Du dadurch glücklicher und gesünder wirst, steht auf einem anderen Blattpapier. Dies bedeutet nicht, dass Du Dir keine Ziele setzten sollst, aber nimm Dir mehr Zeit.
Ich für mein Teil habe mir zwar auch diesmal ein sehr hohes Ziel gesetzt, welches mir so einiges abverlangen wird, allerdings gebe ich mir mehr Raum. Raum, um auch mal Fehler machen zu dürfen, um dazuzulernen, um von Anfang an Druck rauszunehmen. Natürlich könnte es schneller gehen, aber ich möchte nicht nur das Ziel genießen können, sondern auch den Weg dahin.

Fakt ist, dass ein ordentliches Stück Arbeit vor mir liegt, bis ich mein Ziel erreichen werde und dass der ein oder andere in meinem Umfeld nicht begeistert sein wird, denn es wird Veränderungen geben. Nicht so eine 30 Tage neue Gewohnheiten-Challenge oder so. Es soll eher eine dauerhafte Veränderung sein, die mich langfristig gesund und fit hält.
Wie mein Fahrplan im Detail aussieht und was ich so Plane, verrate ich Dir in den kommenden Tagen. Ich lade Dich auf jeden Fall herzlich ein, meine Reise von Anfang an zu begleiten und mir gerne ein Kommentar da zulassen. Welche Erfahrungen Du bisher mit Challenges gemacht hast.
Genieße den restlichen Tag ~ bis zum nächsten Post!